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Besuch der Gedenkstätte KZ-Osthofen

10.05.2019 | Herr Sebastian Hirsch vom NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz gab zu Beginn des Besuches einen historischen Rückblick auf die Entstehung und Erstarkung der NS- Zeit in der Weimarer Republik.

Das KZ- Osthofen, eines der frühen Lager  wurde nicht als Vernichtungslager  genutzt. Politische Gegner und Andersdenkende wurden in der Zeit von März 1933 bis Juli 1934 für Wochen oder Monate inhaftiert. Direkt im Lager starben keine Häftlinge, aber kurz nach der Entlassung durch die perfiden und primitiven Lagerbedingungen. 3 Wasserhähne im Hof, Latrine im Freien, sinnlose Beschäftigungen wie Sandverlagern dienten der Erniedrigung. Ca. 150 Häftlinge wurden in einer kalten Betonlagerhalle gleichzeitig durch SA, NSDAP und später SS bewacht. Ca. 3000 Häftlinge darunter auch Dr. Carlo Mierendorff waren insgesamt in Osthofen.  Diese auch im Vortrag außer- gewöhnliche Führung gab einen Einblick in  einen dunklen Teil unserer Vergangenheit.  

Von: ck

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