Vor Ort

IG Metall Bezirksleiter besucht Opel Stammwerk Rüsselsheim

22.10.2020 | Jörg Köhlinger, Bezirksleiter des IG Metall Bezirks Mitte und Rudolf Luz, Unternehmensbeauftragter des IG Metall Vorstandes für Opel, haben den Rüsselsheimer Stammsitz von Opel besucht. Neben einem Gespräch mit Betriebsratsvertretern und Vertrauensleuten stand ein Besuch einzelner Bereiche im Mittelpunkt des Besuchs.

Im Rahmen des Besuchs wurden die sogenannten Fokusbereiche im Werkzeugbau und im Prototypenbau, in denen die Geschäftsleitung von Opel einen erheblichen Personalabbau plant, sowie das von der Geschäftsleitung für die Schließung vorgesehene Getriebewerk besucht. Besonders eindrücklich schilderten dabei die betroffenen Beschäftigten ihre Lage: Trotz vorhandener Arbeit und interner und externer Arbeitsanfragen würden diese abgeblockt und versucht, das Personal weiter abzubauen. „Es ist dringend geboten, dass die Geschäftsleitung unnötige Fremdvergabe von Arbeiten, insbesondere aber nicht ausschließlich für die vom Personalabbau betroffenen Bereiche, stoppt“, bilanziert Gesamtbetriebsratsvorsitzender Uwe Baum. Vielmehr sollten Insourcingumfänge ausgelotet werden, um Beschäftigung zu sichern. „Denn klar ist: Betriebsbedingte Kündigungen sind bei Opel mit dem Zukunftstarifvertrag bis Mitte 2025 ausgeschlossen. Wer das in Frage stellt, hat kein Interesse an einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern. Verträge sind nicht nur für gute Zeiten gemacht,“ betonte Jörg Köhlinger, Leiter des IG Metall Bezirks Mitte, während des Besuchs im Opel Stammwerk. Rudolf Luz, Unternehmensbeauftragter des IG Metall Vorstandes für Opel, betonte: „Neben qualifizierter Facharbeit, wie wir sie beim heutigen Besuch sehen konnten, ist der Erhalt der Entwicklungskompetenz am Standort von entscheidender Bedeutung für den Standort.“

Von: ck

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