Protestkundgebung der Rhenus SCR Beschäftigten in Rüsselsheim

10.09.2019 | Die seit Juni stattfinden Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan für die Beschäftigten beim Opel-Dienstleister Rhenus gestalteten sich schwierig. Letzte Woche musste deshalb eine betriebliche Einigungsstelle eingerichtet werden, da am Verhandlungstisch keine Lösung möglich war.

Aufgrund der Umstrukturierungen bei Opel wurden bei Rhenus vorsorglich schon mehrere Mitarbeiter freigestellt, die nun mit einer Kündigung rechnen müssen. Insgesamt sind 100 Beschäftigte von der Personalabbaumaßnahme in Rüsselsheim betroffen. Die Geschäftsführung von Rhenus sieht sich jedoch aktuell nicht in der Lage angemessene Abfindungen zu zahlen. Die Beschäftigten sind wütend über diese verantwortungslose Haltung ihres Arbeitgebers und wollen sich nicht billig abspeisen lassen.

„Es kann nicht sein, das in guten Zeiten die Gewinne an die Konzernmutter nach Essen fließen, und in schlechten Zeiten für die Beschäftigten vor Ort nichts mehr übrigbleibt. Es gibt eine Erwartungshaltung, dass die Abfindungen sich auf dem Niveau des Sozialplans von 2018 bewegen. Das ist eine Frage von Gerechtigkeit und Wertschätzung,“ sagt Daniel Bremm von der IG Metall Darmstadt. Der Vorsitzende der Einigungsstelle entschied sich letztlich gegen das Sozialplanniveau aus dem Jahr 2018. Der Betriebsrat leitet nun weitere juristische Schritte ein im Kampf um faire Abfindungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von: ck

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