IG Metall fordert Zukunftskonzept von PSA

09.05.2018 | Im Streit um die Zukunft von Opel fordert die IG Metall weiterhin ein nachhaltiges Zukunftskonzept für die Standorte in Deutschland.

Dieses Konzept muss in Tarifverhandlungen gemeinsam erarbeitet und mitbestimmt werden. «Uns liegt weder ein neues Angebot von PSA/Opel, noch ein Terminvorschlag für die Fortsetzung der Verhandlungen vor», erklärte Jörg Köhlinger am Freitag, den 04.05.2018 in Frankfurt.

Er verlangte erneut konkrete und belastbare Planungen für Modelle, Kapazitäten und Investitionen an den deutschen Opel-Standorten mit rund 18 000 Beschäftigten.

Schon mehrfach hatte Tavares, als Chef des Opel-Mutterkonzerns PSA, signalisiert die fertigen Zukunftspläne für die Werke in Eisenach, Rüsselsheim und Kaiserslautern, sowie für das Testzentrum in Dudenhofen ohne Vorbedingung mit dem Betriebsrat diskutieren zu wollen. Eine tatsächliche Vorlage eines Zukunftskonzeptes ist er bis jetzt der IG Metall, dem Betriebsrat und den Beschäftigten jedoch schuldig geblieben.

„PSA müsse verstehen, dass die Planungen für die deutschen Standorte nicht einseitig diktiert werden können, sondern wirkliche Verhandlungen den beiderseitigen Willen zu Kompromissen zwingend voraussetzen“, erklärte Opel-Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug.

Die IG Metall hat tarifvertragliche Garantien für Standorte und Arbeitsplätze, zu denen sich auch PSA nach dem Kauf von Opel bekannt hat.“

Auf dieser Grundlage müssen wir neue Tarifverträge verhandeln, die über das Jahr 2020 hinausweisen.

„Für diese schwierigen Verhandlungen brauchen wir eine möglichst breite Basis in der Belegschaft und viele Mitglieder, die hinter unseren Forderungen stehen“, erinnerte Jochen Homburg der erste Bevollmächtigte der IG Metall in Darmstadt. Die IG Metall und der Betriebsrat sprechen sich für schnelle Verhandlungen aus. Eine weiterhin wochenlange Hängepartie schadet nur der Marke und gefährdet zukunftssichere Arbeitsplätze.

Presse:

Frankfurter Rundschau 17.04.2018 Seite 1

Frankfurter Rundschau 17.04.2018 Seite 2

Darmstädter Echo 19.04.2018

Darmstädter Echo 20.04.2018

Darmstädter Echo 20.04.2018

Von: ck

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