Zum Gedenken an den 90. Jahrestag der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten

30.01.2023 | Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler vor 90 Jahren endete die Weimarer Republik und in deren Folge wurde die Alleinherrschaft der Nationalsozialisten im Deutschen Reich etabliert. Im weiteren Verlauf geschah das größte Massenverbrechen der Menschheitsgeschichte: ein beispielloser Angriffs-, Eroberungs-, Versklavungs-, Ausrottungs- und Vernichtungskrieg verbunden mit dem industriell organisierten Massenmord in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nazis.

Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter haben nicht vergessen: Überall dort, wo der Faschismus zur Macht kam - in Deutschland, in Italien, Spanien und Chile - wurde die Demokratie beseitigt und die Gewerkschaften verboten, wurde gefoltert und gemordet, wurden die Tarifverträge und hart erkämpfte politische und soziale Rechte abgeschafft, die Löhne gedrückt, Streiks und Arbeitskämpfte verboten.

Auch, wenn von rechten Kreisen der Versuch unternommen wird, den Nationalsozialismus zu verharmlosen oder es gefordert wird, einen „Schlussstrich“ unter die Verbrechen des deutschen Faschismus zu ziehen, stellen wir uns entschieden entgegen. Es ist die Aufgabe aller Demokratinnen und Demokraten, der rassistischen Hetze von rechtspopulistischen, rechtsextremen und neofaschistischen Parteien und Gruppierungen energisch entgegenzutreten - egal, unter welchem Namen sie daherkommen. Lernen wir aus der Geschichte. Eine solche barbarische Zeit darf nicht wiederkehren!

Von: mw

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